Hierarchie und Ränge | |||||||||||||||||||||||||||||||||
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Wenn es sich nicht gerade um einen Einzelgänger handelt, der wie der Name schon sagt, auf sich alleine gestellt lebt und die Nähe zu seinen Artgenossen eher meidet, nimmt jeder Gestaltwandler innerhalb der Gesellschaft einen bestimmten Rang im hierarchischen System ein.
Dieses System hat als zentralen Fokus den Fortbestand und allgemeinen Schutz der Gruppe und wird je nach Gemeinschaft mal strenger und mal lockerer geführt. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass dieses System vor allem bei den dominanten Raubtieren Anwendung findet, da diese eine weitaus strengere Hierarchie haben, als nicht räuberische Gestaltwandler. Hierbei ist ein grundlegender Faktor jedoch immer zu beachten: Alle Ränge der Hierarchie sind gleichwertig. Nur weil ein Soldat einen höheren Rang als ein Zivilist bekleidet, ist der Soldat dadurch nicht wertvoller für die Gemeinschaft. Würde man die dominanten Mitglieder jeder gesunden Gruppierung fragen, würden sie sogar eher sagen, dass die unterwürfigen Gefährten wichtiger sind. Denn sie sind es, die den dominanten Gestaltwandlern eine Aufgabe geben, jemanden, den sie beschützen können.
» DIE ALPHAS
Die Spitze jeder gesunden Gemeinschaft bilden die Alphas. Frauen und Männer, die bereits mit einer deutlichen Alpha Witterung geboren werden, die signalisiert, dass es sich bei dem Kind um ein späteres potenzielles Alphatier handeln kann. Denn selbst wenn jeder Alpha mit einer gewissen Prädisposition geboren wird, entwickeln sich die Eignung und charakterliche Stärke sowie der Wunsch, eine eigene Gemeinschaft anzuführen und zu beschützen, bei allen unterschiedlich früh oder spät. Und bei manchen von ihnen sogar niemals. Ein gutes Alphatier macht aus, dass es das Wohl seiner Gemeinschaft immer in den Mittelpunkt seiner Entscheidungen stellt und den Fokus darauf niemals verliert. Jedes Mitglied der Gemeinschaft bedingungslos zu lieben und sie mit Kraft und Stärke zu versorgen - das sind die eigentlichen Aufgaben eines Alphas. Wobei letzteres sogar wörtlich genommen werden kann. Denn die Besonderheit an einem Alphatier ist, dass es das Zentrum des Gemeinschafts Netzwerks ist, in dem alle Mitglieder dieser eingegliedert sind. So ist es den Alphas beispielsweise möglich, bei einer schweren Heilung, den Heilern mehr Energie zu schicken, oder verletzte Mitglieder zu stabilisieren, bis die Heiler eintreffen. Durch dieses Netzwerk spürt das Alphatier auch instinktiv, wenn sich Mitglieder daraus lösen oder eintreten, beispielsweise durch eine Geburt oder ihren Tod. » weitere Informationen unter: ALPHAS UND IHRE FÄHIGKEITEN » OFFIZIERE · STELLVERTRETER · WÄCHTER Je nach Gestaltwandler Gemeinschaft, hat dieser Rang unterschiedliche Namen. Während die Bären Stellvertreter bestimmen, steigen Wölfe zu Offizieren auf und Raubkatzen ernennen Wächter. Doch dieser Rang ist innerhalb jeder Gemeinschaft die oberste und kämpferischste Instanz nach dem Alpha und dient der Verwaltung und dem Schutz der Gruppe. Es handelt sich bei den Vertretern dieses Ranges um die loyalsten, klügsten, charakterstärksten und meist dominantesten (aggressivsten) Mitglieder der Gemeinschaft. Der Zeitpunkt, wann man in diesen Posten berufen wird, ist sehr unterschiedlich und hängt sehr stark von der eigenen, charakterlichen Eignung und Erfahrung ab, denn diejenigen, die sich innerhalb dieses Ranges befinden, sind die oberste Kontrollinstanz und zu ihren Aufgaben gehört es ebenso, ihren eigenen Alpha zu überprüfen und im Zweifelsfall auch zu eliminieren, wenn dieser der Gemeinschaft schadet. Aus diesem Grund würde man niemals ein unerfahrenes, junges und nicht ausreichend dominantes Mitglied in diesen Posten berufen. Durch den Blutschwur, den jedes Mitglied dieses Ranges an sein Alphatier schwört, bindet es sich an den Alpha und versorgt das eigene Netzwerk mit der eigenen Kraft und Stärke. Aus diesem Grund ist die Annahme dieses angebotenen Postens auch ein enormer Vertrauensbeweis an den amtierenden Alpha, weil die Offiziere, Stellvertreter und Wächter ihr gesamtes Wesen in die Hände der Führung geben. » DIE SOLDATEN Jedes dominante Mitglied einer Gestaltwandler Gemeinschaft ist dazu in der Lage, eine militärische Kampfausbildung zu absolvieren. Neben der Grundausbildung, die alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchlaufen müssen, ist diese Ausbildung weitaus fundierter und tiefgreifender sowie tödlicher. Die Soldaten nehmen den Schutz der Gruppe sehr ernst. Sie schieben Patrouillen, um das eigene Territorium zu bewachen und zu schützen, sind in Kämpfen an vorderster Front beteiligt und sorgen für Sicherheit innerhalb der Grenzen. SOLDATEN IM OBEREN RANG Diejenigen, die diesen Rang erreicht haben, haben in den meisten Fällen auch die Spitze der militanten Karriere innerhalb einer Gemeinschaft erreicht. Die Soldaten im oberen Rang sind sehr dominante, intelligente und gefährliche Männer und Frauen, die genau wissen, wie sie ihre Gemeinschaft zu schützen haben. Sie sind Experten auf ihrem Fachgebiet und bilden nicht selten die unteren Ränge und Rekruten aus. Die wenigsten Soldaten dieses Ranges gehen einer weiteren Beschäftigung nach, obwohl sie alle eine fundierte Ausbildung in ihren eigenen Bereichen genossen haben, sondern sind vorwiegend für den Schutz des Reviers eingeteilt und decken die Grenzpatrouillen ab, die für gewöhnlich gefährlicher sind und arbeiten auf sehr kurzen Wegen direkt mit den Stellvertretern zusammen. SOLDATEN IM MITTLEREN RANG Soldaten im mittleren Rang sind bereits erfahrene Kämpfer und in der Regel handelt es sich auch bei ihnen um sehr dominante Mitglieder innerhalb der Gemeinschaft, doch die meisten von ihnen sind nicht vollständig im militanten Dienst der Gemeinschaft verwurzelt. Ihre Patrouillen belaufen sich auf eine deutlich geringere Anzahl als bei den oberen Rängen und die meisten von ihnen gehen einer zweiten Beschäftigung innerhalb der Gemeinschaft nach. Zahlenmäßig ist dieser Rang innerhalb der Soldaten besonders stark vertreten und macht einen großen Prozentsatz der Mitglieder aus. SOLDATEN IM UNTEREN RANG Soldaten im unteren Rang haben die Ausbildung zum Soldaten nach Abschluss ihrer Rekrutenzeit erst begonnen oder gehen hauptberuflich einem anderen Beruf nach, der sehr zeitintensiv ist. Aus diesem Grund wird innerhalb dieses Ranges stark danach differenziert, wie die Ausbildung verläuft. Haben die Soldaten im unteren Rang Potenzial und den Wunsch, die Soldatenlaufbahn zu verfolgen und weiter aufzusteigen, erhalten sie deutlich mehr Patrouillen- und Wachdienste, ebenso müssen sie eine Vielzahl unterschiedlicher Kurse belegen und ihre Eignung für die höheren Ränge beweisen. Während es bei anderen vollkommen ausreichend ist, wenn einige Male im Monat ein Dienst übernommen und in regelmäßigen Abständen an Trainings teilgenommen wird, damit niemand einrostet. Doch dieser Rang ist so flexibel wie kein anderer in der Hierarchie der Gestaltwandler. » DIE MÜTTER Der Rang der (dominanten) Mütter ist ein zentraler innerhalb jeder Gestaltwandler Gemeinschaft. Sie bilden das Bindeglied zwischen den Zivilisten und den kampferprobten und dominanten Mitgliedern der Gruppe. Man kann sie auch als Sprachrohr der unterwürfigen Mitglieder ansehen. Dabei sind aber nicht alle Frauen, die diesen Rang bekleiden, tatsächlich Mütter im Sinne einer Mutterschaft, sondern haben einfach sehr stark ausgeprägte, mütterliche und Beschützerinstinkte, die jedoch nicht immer an eine hohe Dominanz gekoppelt sind. Durch ihre direkte Verbindung zu den Kindern, Jugendlichen und Unterwürfigen innerhalb der Gemeinschaft, kann das Wort einer Mutter auch durchaus das Wort eines Soldaten im oberen Rang oder der oberen Instanzen außer Kraft setzen. Denn sie schützen das kostbare Herz der Gemeinschaft und ihr oberstes Ziel ist das Wohl aller Mitglieder innerhalb dieser. Die Aufgaben dieses Rangs sind vielfältig, haben jedoch vor allem die soziale Interaktion innerhalb der Gruppe im Fokus. Dadurch entstehen vor allem Tätigkeiten in der Betreuungs- und Erziehungsarbeit bei den Kindern und Jugendlichen, sowie die Überwachung der Schulbildung und Planung unterschiedlicher Aktivitäten und Ausrichtung der Festivitäten. Sie halten die Gemeinschaft am Leben und sorgen für ein gesundes Umfeld, in dem alle wachsen und gedeihen können. » DIE ZIVILISTEN Als Zivilisten werden alle Gefährten bezeichnet, die ihren Tätigkeiten nicht innerhalb der Soldatenlaufbahn nachgehen. So sagt dieser Rang innerhalb der Hierarchie nicht automatisch etwas über die Dominanz des Einzelnen aus, der Trend geht jedoch dahin, dass die meisten Zivilisten eher unterwürfige Rudelmitglieder sind. Sie sind der Kern des Rudels und haben nach Abschluss der Rekrutenzeit ein Studium absolviert, oder arbeiten in einem der vielen Bereiche, die die Versorgung der Gemeinschaft gewährleisten. Leiten Abteilungen, Arbeitsgruppen und Gemeinschaftsprojekte, um die - weitestgehend autonome - Lebensweise der Gruppe zu ermöglichen. Und obwohl die Zivilisten keine hauptberuflichen Soldaten sind, sind es sie, die in einer Kampfsituation für den direkten Schutz der Kinder und Wehrlosen innerhalb der Gemeinschaft zuständig sind. Sodass man niemals den Fehler machen sollte, sie zu unterschätzen. » DIE REKRUTEN Im Alter von 16 Jahren beginnt die Rekrutenzeit für die meisten Jugendlichen. Diese besteht aus einer kämpferischen Grundausbildung, sowie der Möglichkeit, innerhalb der eigenen Fähigkeiten bereits am Wachdienst teilzunehmen. Rekruten werden hierbei meist Soldaten im unteren Rang zugeteilt, die nahe der Höhle patrouillieren. Innerhalb dieser Zeit lernen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit verantwortungsvollen Positionen und Aufgaben umzugehen und perfektionieren im Idealfall ihre Zusammenarbeit mit ihrem Tier, das vor allem in der Jugend oftmals noch Probleme macht. Das Ende der Rekrutenzeit ist von Rekrut zu Rekrut unterschiedlich. Während die einen schon mit 19 zum Erwachsenen aufsteigen und vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft werden, passiert es bei anderen erst mit 22 oder sogar 27. Hierbei ist also die persönliche Entwicklung des Einzelnen entscheidend und keine Checkliste, die abgearbeitet werden muss. Bei sehr dominanten Gestaltwandlern kann man aber davon ausgehen, dass dieser Schritt später stattfindet, als bei unterwürfigen, da sie für gewöhnlich länger brauchen, um die Balance mit ihrem Tier zu finden. AUßERHALB DER RANGORDNUNG Trotz des hierarchischen Systems, das jeder Gemeinschaft inne ist, ist diese niemals ein starres Gebilde, sondern verändert sich nach Bedarf, um die Gesundheit und das Wohl der Gemeinschaft zu erhalten. So gibt es vor allem 2 Posten innerhalb dieses Systems, die keiner Stufe zugeordnet werden können, da sie sich vollständig außerhalb der Rangordnung bewegen. » DIE HEILER Die Heiler werden mit ihren Fähigkeiten geboren und zeichnen sich schon in jungen Jahren durch ein tiefes Verständnis für das Leid und die Schmerzen ihrer Umgebung ab. Ebenso wird ihnen eine warme und wohltuende Aura zugesprochen, die vor allem für Patienten beruhigend wirkt. Durch Berührungen ist es ihnen möglich, tief in den Körper der Gefährten hineinzuhorchen und körperliche Verletzungen zu heilen, indem sie die Kraft der Gemeinschaft in diesen fließen lassen und damit die Selbstheilungskräfte des Verwundeten immens verstärken. Dies ist ihnen jedoch nur möglich, wenn sie sich in einer Verbindung mit einem Alphatier befinden - ohne eine solche Verbindung, haben Heiler nur sehr moderate Heilkräfte. Aus diesem Grund streben die meisten Heiler auch eine medizinische Ausbildung oder ein Studium in Medizin an, um ihre angeborenen Fähigkeiten noch weiter zu verfeinern und ihre Kräfte gezielter einsetzen zu können. Sie sind die Sanitäter und Ärzte der Gruppierungen und durch die geringe Zahl talentierter und starker Heiler ist es auch verboten ihnen zu schaden oder sie zu verletzen - selbst während einem übergreifenden Konflikt. Die Besonderheit eines Heilers ist, neben seinen Fähigkeiten, jedoch auch der Umstand, dass er sich über die Befehle seines Alphatiers hinwegsetzen und sogar über das Alphatier selbst bestimmen kann, wenn er es für notwendig hält. In Fragen der Gesundheit und Unversehrtheit der Gemeinschaft, ist der Heiler die oberste Instanz, über die sich niemand hinwegsetzen kann. » weitere Informationen unter: HEILER UND IHRE FÄHIGKEITEN » DIE FÄHRTENLESER Ebenfalls außerhalb der Rangordnung angesiedelt sind die Fährtenleser, Jäger und Vollstrecker. Die Bezeichnung dieser Gruppe unterscheidet sich je nach Gemeinschaft, jedoch gibt es keinen Unterschied innerhalb ihrer Aufgaben. Denn die Aufgabe dieser Männer und Frauen ist es, das gesunde Gleichgewicht zwischen der menschlichen und animalischen Seite im Auge zu behalten und einzugreifen, wenn ein Mitglied der Gemeinschaft Gefahr läuft, wild zu werden. In den meisten Fällen ist dies ein schleichender Prozess, der damit beginnt, dass die Balance zwischen Tier und Mensch nachhaltig gestört ist und darin endet, dass das Tier die Kontrolle vollständig übernimmt, die menschliche Intelligenz jedoch erhalten bleibt. Wildgewordene Gestaltwandler greifen als erstes immer diejenigen an, die ihrem Tun ein Ende bereiten könnten, weil noch emotionale Verbindungen bestehen, aus diesem Grund werden sie für ihre Gefährten auch besonders gefährlich. Tritt dieser Fall ein, so ist die letzte Möglichkeit, für den Schutz der Gemeinschaft zu sorgen, den wildgewordenen Gestaltwandler zu eliminieren - diese Aufgabe fällt dem Fährtenleser zu. Aus genau diesem Grund zeichnet sich dieser durch ein enormes Maß an Empathie und besonders feine Antennen für seine Gefährten aus und das ist auch der Grund, wieso dieser Posten sich außerhalb der gewöhnlichen Hierarchie bewegt, da er die Verantwortung für alle innerhalb der Gemeinschaft trägt. Fährtenleser sind von Geburt an mit sogenannten Jägermalen gekennzeichnet und zeichnen sich durch eine besonders ausgeprägte Balance mit ihrem Tier aus. Historische Aufzeichnungen belegen, dass es noch nie einen Fall gegeben hat, in dem ein Fährtenleser wild wurde. » weitere Informationen unter: FÄHRTENLESER UND IHRE FÄHIGKEITEN | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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