Wissenswertes zu den Gestaltwandlern | |||||||||||||||||||||||||||||||||
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» GESETZE UND RECHTSSPRECHUNG
Die Gestaltwandler unterliegen anderen Gesetzen, als die Menschen und Medialen. So gilt der Alpha innerhalb seines Gebiets als oberster Richter und Vollstrecker, sodass alle Verfehlungen der Gestaltwandler in seinem Revier, oder auch Territorium seiner Verantwortung und Gerichtsbarkeit unterstehen. Für die Menschen und Medialen sind die meisten Gesetze und Strafen der Gestaltwandler barbarisch und brutal. Die wenigsten verstehen, dass die Strafen oftmals nicht an die Menschen, sondern die Raubtiere angepasst werden, die sie im Inneren alle sind. Und unter Raubtieren gilt das Gesetz des Stärkeren. » DAS TERRITORIUM / REVIER · Aus diesem Grund ist es zwingend erforderlich die Erlaubnis der vorherrschenden Gemeinschaft einzuholen, wenn man in ein Gebiet reisen möchte, das von Gestaltwandlern kontrolliert wird. Wird die Erlaubnis erteilt, unterstellt man sich für den zeitlichen Rahmen des Aufenthalts dem Urteil des ansässigen Alphatiers und seiner Vertreter. Es handelt sich ebenfalls um einen Akt der Höflichkeit und des Respekts, weil man sich nicht heimlich in fremdes Gebiet begibt und dadurch eine aggressive Haltung suggerieren könnte, die zu übergreifenden Konflikten führen kann. Im schlimmsten Fall, wird das Eindringen in ein fremdes Territorium mit dem Tod bestraft. · Das Revier einer Gemeinschaft wird bei Neugründung durch die Treuhand verwaltet. Ebenso wie die Namen der Gemeinschaften, die jemals existierten und von neuen Alphas wieder angenommen werden können, wenn man einen persönlichen Bezug dazu hat. Ist die Gemeinschaft groß und stark genug, ist es ihr möglich sich zu erweitern, weiteres Land anzufordern oder von Nachbarn zu annektieren. Jedoch ist das nur möglich, wenn man stark genug ist, dieses Gebiet zu halten und dafür zu sorgen. Denn das Land, welches als Revier eines Gestaltwandlerrudels beansprucht wird, benötigt ebenfalls Pflege und Fürsorge. Um also zu verhindern, dass Land brach liegt, darf jede Gemeinschaft nur so viel für sich beanspruchen, wie sie im Zweifelsfall verteidigen kann. · Das Territorium von Gestaltwandlergemeinschaften schließt in den meisten Fällen große Stücke Land mit ein. Diese Natur schützen die Gestaltwandler aus tiefster Überzeugung, immerhin brauchen ihre Tiere die Wildnis, um durch die Wälder zu streifen, durch die Gewässer zu schwimmen und durch die Lüfte zu fliegen. Das ist der Grund, wieso alle Gestaltwandler überzeugte Umweltschützer sind und sehr darauf achten nicht mehr von der Natur zu nehmen, als sie es verantworten können und halten ihre Gebiete sauber und frei von Müll und Verschmutzungen anderer Art. » FAMILIÄRE STRUKTUREN Obwohl es immer wieder vorkommt, dass Gestaltwandler Einzelgängerische Tendenzen besitzen und sich wohler fühlen, wenn sie alleine in der Welt unterwegs sind, leben die meisten von ihnen doch in engen Gemeinschaften zusammen. Denn Gestaltwandler sind wahre Familientiere, die viel Wert auf soziale und gesellschaftliche Bindungen legen und sich am Wohlsten innerhalb eines familiären Gefüges fühlen. Der Wunsch, sich in eine Gesellschaft einzubringen, geht hierbei vom menschlichen Part der Gestaltwandler aus, sodass auch Raubtiere, die in der freien Wildbahn Einzelgänger sind, sich nach diesen Strukturen sehnen. Doch gerade weil die meisten Gestaltwandler in der Natur räuberische Einzelgänger sind, benötigen sie strenge hierarchische Strukturen, innerhalb derer jeder seinen eigenen Platz finden kann. Und selbst wenn es eine strenge Hierarchie gibt, so ist jedes Mitglied der Gemeinschaft doch gleich viel wert und geht seinen Aufgaben nach, die seinen individuellen Stärken und Fähigkeiten angepasst sind und den Erhalt einer gesunden und glücklichen Gemeinschaft sichern. » KÖRPERPRIVILEGIEN Gestaltwandler sind sehr körperliche Wesen, die es für gewöhnlich genießen Körperkontakt zu haben. Tatsächlich hat dieser meist eine erdende und beruhigende Wirkung, vor allem auf die dominanten Wandler unter ihnen, deren Bedarf nach solch 'primitiver' Vertrauensbekundung umso größer ist. Jedoch sollte man nicht davon ausgehen, dass man automatisch Zugang zu einem Gestaltwandler hat, nur weil man ihn kennt. Selbst innerhalb der Gemeinschaft wird nicht jeder Körperkontakt von jedem Mitglied ohne Weiteres akzeptiert. Weder bei dominanten, noch bei unterwürfigen Gestaltwandlern darf man jemals davon ausgehen, dass man sie einfach berühren darf. Die einzige Ausnahme, die für alle gilt sind Kinder. Fordern Kinder sie ein, wird der Körperkontakt, sozusagen die Umarmung der Gemeinschaft niemals verwehrt. Ihre Balance ist noch zu instabil, als das die ihre Bedürfnisse bewusst einfordern können. Doch schon bei Jugendlichen, geht man davon aus, dass sie den Unterschied kennen. freundschaftliche Körperprivilegien Diese eher oberflächlichen Berührungen im Alltag unter Rudelgefährten sind unschuldiger Natur und für gewöhnlich werden sie durch dominante Gefährten gewährt, wenn sie merken, das unterwürfige Gestaltwandler sich unsicher sind oder eine Aufmunterung brauchen. familiäre Körperprivilegien Keinem Kind, ganz gleich wie jung/alt oder unterwürfig/dominant es ist, ist es möglich familiäre Körperprivilegien auszuschlagen. Jedoch sollte man nicht davon ausgehen, dass ein Gestaltwandler es zulassen würde, außerhalb familiärer Bande in die Bäckchen gezwickt oder gekuschelt zu werden, bis ihm die Luft weg bleibt. intime Körperprivilegien Das Privileg der intimen Körperprivilegien bezieht sich für gewöhnlich nur auf Liebhaber und eröffnet vollständigen Zugang zum Gestaltwandler, ohne irgendwelche Einschränkungen. Aus diesem Grund sind Gestaltwandler auch sehr schnell erzürnt, wenn man davon ausgeht man hätte vollsten Zugang zu ihnen, weil diese Form der Vertrautheit nur sehr sorgsam auserwählten Personen zu Teil wird. Bevor man also einfach davon ausgeht, man hätte das Recht für solche Berührungen, so flüchtig und unwichtig sie einem selbst erscheinen mögen, sollte man mit betroffenen Gestaltwandlern sprechen, da es vor allem für die Dominanten eine ernsthafte Kränkung, oder sogar Beleidigung sein kann, die einen körperlichen Konflikt zur Folge haben kann. » DAS PAARUNGSBAND Auch bekannt als Gefährtenband oder Seelenband, beschreibt das Paarungsband eine enorm seltene und besondere Verbindung auf Lebenszeit, die vom animalischen Teil des Gestaltwandlers ausgeht. Denn in den meisten Fällen sind Verbindungen und Beziehungen auch unter den Gestaltwandlern bewusste Entscheidungen, die von der menschlichen Seite gefällt werden, ähnlich wie bei den Medialen und Menschen. Aus diesem Grund hat das Gefährtenband unter Gestaltwandlern eine einzigartige Stellung und gilt als unantastbar und geradezu heilig. Seit Anbeginn der Zeit wird immer wieder von dieser seltenen Form der Bindung zwischen Gestaltwandlern berichtet, doch bis heute ist nicht erforscht, wie der animalische Teil die Entscheidung fällt, ob und welcher Partner für einen passend ist. Aus diesem Grund wird diese Form der Verbindung auch oftmals als vom Schicksal vorherbestimmt deklariert, beschreibt jedoch nur das komplexe Gefüge hinter der Entscheidungsfindung. Für Gestaltwandler ist das Paarungsband gewissermaßen der ideale Zustand. Aus diesem Grund verlassen auch nicht wenige von ihnen, zumindest für eine gewisse Zeit, ihre Heimatrudel und gehen in der Welt auf die Suche nach ihrem vorherbestimmten Gefährten, kehren jedoch in den meisten Fällen erfolglos wieder heim, denn erschwerend kommt hinzu, dass Gestaltwandler nicht nur untereinander, sondern mit allen 3 Gattungen ein Paarungsband schließen können. Diejenigen, die es finden können, sehen es als Geschenk an und gehen sehr sorgsam mit dem Band und ihrem Partner um. Dies ist der Grund, wieso es einige Verhaltensregeln gibt, wenn es um das Paarungsband geht:
· Die erste Loyalität gilt immer dem Gefährten. Selbst wenn beide unterschiedlichen Gemeinschaften angehören, kann man von ihnen nicht verlangen, Geheimnisse voreinander zu haben.
der Paarungstanz· Gefährten belügen und hintergehen einander niemals, weil es beiden Parteien Leid und Kummer bringt. · Die Gefährten eines Alphatiers sind unantastbar - dies gilt vor allem für andere Gemeinschaften und in kämpferischen Konflikten. Wird diese Regel nicht beachtet, kann der entsprechende Alpha jederzeit blutige Vergeltung üben. Auch wenn ein Paarungsband sich nicht durch äußere Merkmale bemerkbar macht, gibt es doch Anhaltspunkte dafür, sobald zwei Partner aufeinandertreffen, die einander bestimmt sind. So haben sie eine unerklärliche, intensive, nicht selten sexuelle Anziehung aufeinander und können sich dem anderen nur mit sehr viel Mühen und Kraftanstrengung entziehen. Dennoch zieht es einen immer wieder zum Gegenpart. Diese unerklärliche 'Chemie' zueinander ist bereits der erste Hinweis darauf, dass es sich bei den beiden Parteien um Gefährten handeln könnte. Absolut sicher kann man jedoch nur dann sein, wenn der Paarungstanz einsetzt. Der Paarungstanz ist der zeitliche Abschnitt, in dem die Betroffenen umeinander werben. Sowohl die zeitliche Abfolge, als auch die Art und Weise wie der Paarungstanz abläuft ist von Paar zu Paar unterschiedlich und während es bei einigen nur wenige Tage sind, stecken andere über Wochen und Monate in diesem Prozess fest. Jedoch ist es Außenstehenden angeraten, sich in dieser Zeit möglichst auf Abstand zu halten, da vor allem der dominante Part des Paars überaus aggressiv und territorial reagieren kann und zeitweise der 'gesunde Menschenverstand' aussetzt, sodass es nicht selten zu angespannten Konflikten und Kämpfen kommt. Um allen die Möglichkeit zu geben, sich 'in Sicherheit zu bringen', ändert sich der Duft des Paares, das umeinander wirbt - wobei die Männer der Gemeinschaft diese Veränderung als erstes wahrnehmen. Für gewöhnlich haben die Frauen die Wahl, sodass der Paarungstanz beendet wird, wenn Frau und ihr Tier sich einig sind, einen Partner gefunden zu haben, dem sie rückhaltlos vertrauen können. Denn vor allem dem animalischen Part fällt es oftmals schwer, diese Bindung anzuerkennen. Geschieht dies doch, rastet das Paarungsband ein und kann nur noch durch den Tod aufgelöst werden. Ein Gefährtenband wird immer mit einem großen Fest innerhalb der Gemeinschaft begangen. Die weitaus schmerzlichere Seite ist, wenn das Paarungsband nicht zu Stande kommt. Dies ist vor allem deswegen dramatisch, weil es nur eine einzige Chance auf diese Form der Verbindung gibt. Deswegen kämpfen die meisten sehr darum, dass es funktioniert - in manchen Fällen reicht es doch nicht aus, selbst wenn beide es wollen. Passiert dies, zerreißt die Anziehungskraft und man geht eigener Wege. In einem solchen Fall verlässt der dominantere Part die Gemeinschaft im Anschluss, um es beiden Seiten zu erleichtern. Auch wenn die wenigsten Gestaltwandler den Paarungstanz erleben, hat es sich doch eingebürgert vor Entstehen einer langfristigen Beziehung eine Werbungsphase einzuführen, die dem Partner verdeutlicht, dass man nicht nur am Austausch intimer Körperprivilegien interessiert ist, sondern an einer festen, langfristigen Beziehung, die für Gestaltwandler ebenso erfüllend sein kann, wie ein Gefährtenband und ebenfalls ein ganzes Leben lang Bestand hat. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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