Wissenswertes | |||||||||||||||||||||||||||||||||
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» DAS MEDIALNET
Das Medialnet ist ein rein geistiges Konstrukt, das auch nur auf der geistigen Ebene existiert. Für Mediale ist es vollkommen natürlich innerhalb dieses Netzwerks zu agieren und sie nehmen es als eigene Existenzebene wahr, auf der sie mühelos mit anderen kommunizieren und Informationen einholen können. Das Medialnet zu betreten ist ein bewusster Vorgang und ein Medialer kann, im Normalfall, binnen eines Sekundenbruchteils auf diese Bewusstseinsebene wechseln, die alle Vertreter dieser Gattung als ein samtschwarzes Gebilde wahrnehmen, in das Millionen von Sternen eingebettet sind. Dabei steht jeder Stern für das Bewusstsein eines Medialen. Einige schimmern nur leicht, doch die Medialen mit den stärksten Fähigkeiten leuchten gut erkennbar und deutlich. Für jeden sichtbar. Das Medialnet galt über lange Zeit lang hinweg als starres Gebilde, doch in den letzten vier Jahrzehnten erkannte man immer mehr, dass es sich dabei um eine Wesenheit handelt, die von den geistigen Energien aller drei Gattungen gespeist und am Leben, sowie gesund gehalten wird. Aus diesem Grund wäre das Netzwerk vor einigen Jahren auch beinahe kollabiert, als das Vorkommen der Menschen und Gestaltwandler beinahe restlos zurückgegangen war. » FAMILIÄRE STRUKTUREN Anders als bei Menschen und Gestaltwandlern, ist den Medialen vor allem Macht und Status wichtig, aus diesem Grund gehört die Treue eines jeden Familienmitglieds dem Oberhaupt. Dieses ist nicht an bestimmte Geschlechterrollen gebunden oder an die Lebenserfahrung und das Alter der Person. Stattdessen nimmt die stärkste und intelligenteste Person der Familie diesen Posten ein. Vor allem jene, die gewissenlos genug sind, um das Vorankommen der eigenen Familie um jeden Preis zu ermöglichen. Liebe und echte Loyalität innerhalb medialer Familien ist eine Seltenheit, da bis heute die Effizienz und die Fähigkeiten des Einzelnen über seinen Status innerhalb des familiären Konstruktes entscheiden. Verlässt ein Medialer seine Familie, wird ihm der Zugang zu sämtlichen Geldmitteln und Ressourcen verweigert und man muss der Familie eine Entschädigung zukommen lassen, sofern ein finanzieller Schaden für diese entsteht. » FORTPFLANZUNG Zu Zeiten von Silentium war körperliche Intimität nicht erlaubt, sodass die Fortpflanzung zu einem rein klinischen Vorgang wurde und statt Familien zu gründen, wurden sogenannte Fortpflanzungs-Verträge zwischen den Parteien geschlossen, um Nachwuchs zu zeugen. Diese Verträge wurden überwiegend zwischen Medialen mit hohen Skalenwerten und starken Fähigkeiten geschlossen, da man dadurch eine weitaus höhere Wahrscheinlichkeit erreichte, dass die Nachkommen ebenfalls starke Fähigkeiten besitzen würden. Wie die Aufteilung aussah, war sehr unterschiedlich. Entweder es wurden mehrere Kinder innerhalb eines solchen Vertrags ausgetragen und gleichmäßig zwischen den Parteien aufgeteilt. Oder aber die Partei, die das Kind behielt, entschädigte die andere finanziell, in dem Maße, wie der Verlust der Fähigkeiten des Nachwuchses die andere Partei kosten würde. Und so kalt und klinisch dieses Vorgehen auch erscheinen mag, auch heute gibt es diese Verträge noch immer, da man in über 100 Jahren sehr gute Erfahrungen damit gemacht hat. Zwar werden auch natürliche Zeugungen von Nachkommen immer mehr, da zahlreiche Mediale mit dem Silentium Programm gebrochen haben, doch diese Methode ist weiterhin das Mittel der Wahl, wenn es um Nachkommen geht. » GEISTIGES BAND Da die Medialen eher geistige Wesen sind, schließen sie ein geistiges Band mit ihren Partnern. Dabei handelt es sich um das mentale Pendant zum gestaltwandlerischen Paarungsband und ein Medialer kann dieses Band mit jeder Gattung eingehen. Es ist unklar, nach welchem Prinzip das Netzwerk entscheidet, ob ein mediales Bewusstsein in das Netzwerk der Gestaltwandler gezogen wird, oder im Medialnet verbleibt, denn beides kommt gleichermaßen vor. Jedoch wird vermutet, dass einige Mediale für das Bestehen und Stabilität des Netzes zu wichtig sind, als dass das Netz auf sie verzichten kann. Deswegen kommt die Verbindung zwar zustande, doch das geistige Band scheint im Nichts zu verschwinden, gibt jedoch eine wilde, animalische Resonanz ab, wenn Mediale sich ihm nähern. Menschliche Partner, oder vielmehr deren Bewusstsein, hingegen werden immer mit in das mediale Netzwerk gezogen. Jedoch sind sie von allen anderen medialen Bewusstsein getrennt und immer durch ihren Partner vor fremdem Zugriff geschützt. Das geistige Band entsteht, wie bei Gestaltwandlern, nur ein einziges Mal im Leben und verbindet die Gefährten, aus Ermangelung eines medialen Begriffs dazu, auf einer tiefen, emotionalen Ebene, die nur durch den Tod des Partners aufgelöst werden kann. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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